Pressemeldung der zahnärztlichen Körperschaften vom 13.10.2020 (Auszug)

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Gesunde Mundhöhle ist auch Infektionsschutz:

Sichere Behandlungen beim Zahnarzt auch während Corona-Pandemie

Angesichts der steigenden Corona-Infektionen in deutschen Ballungsräumen weist die Zahnärzteschaft in Westfalen-Lippe auf die hohen Hygienestandards in den westfälisch-lippischen Zahnarztpraxen hin: „Kein Patient muss aus Sorge vor einer Corona-Infektion auf eine zahnmedizinische Behandlung verzichten,“ sagt Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KZVWL). „Zahnärzte und Praxispersonal sorgen seit jeher für hohe Hygienestandards in unseren Zahnarztpraxen, durch Flächendesinfektion, konsequente Händedesinfektion sowie die Nutzung von Handschuhen, Schutzbrille, Visier und Mund-Nasen-Schutz bei Behandlungen,“ ergänzt Jost Rieckesmann, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL). Diese strenge Basis-Hygiene wurde im Frühjahr noch mal verstärkt. „Somit ist eine sichere Behandlung beim Zahnarzt auch jetzt möglich und zur Vermeidung von Infektionskrankheiten sogar enorm wichtig,“ betonen Seib und Rieckesmann. (…)

Darum ist Vorsorge wichtig

Gerade in Zeiten einer Pandemie ist eine gesunde Mundhöhle wichtig, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Patienten sollen deshalb keine routinemäßigen Besuche beim Zahnarzt verschieben. Was passiert, wenn Behandlungen unterbrochen werden oder behandlungspflichtige Befunde ohne Untersuchungen übersehen und nicht behandelt werden können, ist fast täglich in den westfälisch-lippischen Praxen zu sehen: Nicht nur zahnmedizinische Schäden treten über kurz oder lang ein, auch Herzkreislauf-, Nieren- und Lungenerkrankungen sowie Diabetes können unmittelbar negativ beeinflusst werden. Durch effektive Absaugtechnik, antiseptische Mundspülungen, Lüftung und Einschränkungen bei einigen wenigen Verfahren kann die Aerosolbildung beherrscht und weitestgehend vermieden werden. (…)

Zu den erhöhten Schutzmaßnahmen für Patienten und Praxispersonal gehören unter anderem die zeitliche und räumliche Trennung von Patienten sowie das konsequente Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Praxisräumen. Patienten können sich vorab telefonisch über die angepassten Abläufe zum Vorsorge- oder Behandlungstermin informieren.